Jojo Moyes – Ein ganzes halbes Jahr

Original Titel: Me Before You

ISBN: 3499267039

Genre: Drama

Einzeltitel od. Reihe: Einzeltitel

Protagonist(en): Lou und Will

Ausgabe: E-Book

Inhalt: Hier

Meine Meinung: Jojo Moyes hat mit „Ein ganzes halbes Jahr“ eine wirklich rührende Geschichte über die Liebe und das Leben geschrieben.

Ich lese eher selten Bücher mit diesem Hintergrund, wurde aber durch die vielen positiven Rezensionen auf diesen Roman aufmerksam. Ich geb zu, ich brauchte ein bisschen, bis ich mich in diese Geschichte eingelesen hatte. Als ich mich dann aber mit Lou, ihrer teilweise schrägen Familie und Will und seiner spießigen Familie angefreundet hatte, las sich das Buch weg wie nichts.

Schritt für Schritt und ganz zart entsteht hier eine ganz besondere, etwas andere Liebesgeschichte. Lou und Will sind zwei grundverschiedene Typen und hätten sich wahrscheinlich nicht einmal angesehen, wären da nicht ein tragischer Umstand, welcher Will an einen Rollstuhl fesselt und Lou zu seiner Pflegerin werden ließ. Will war vor seinem Unfall so voller Leben und Tatendrang, während Lou noch nicht viel gewagt und erlebt hat. Anfangs wollte Will nichts mit Lou zu tun haben und weißt sie oft schroff zurück. Lou versucht alles um ihn wieder „ins Leben zurück zu holen“. Trotz dass nicht alles nach Plan läuft, scheint sie dies durch ihre lockere und spritzige Art zu schaffen. Durch lange intensive Gespräche und einige Ausflüge kommen sich beide, anders als erwartet und geplant, gefühlsmäßig sehr nahe. Doch Will hat mit seinem Leben eigentlich schon abgeschlossen.

Die Geschichte ist aus Sicht von Lou geschrieben. Sie ist eine sehr liebenswerte und sympathische Person und man kann sich gut in sie einfühlen und mit ihr leiden. Zwischendurch sind einzelne Kapitel aus der Sicht anderer Charaktere geschrieben, die hauptsächlich mit Will zu tun haben. Dies war meiner Meinung nach wichtig, da es Personen gibt, die nach außen hin nichts preisgeben. Dadurch hat man einen sehr guten Einblick in ihre Gefühlwelt. Will selber ist zu Anfang ein Grießkram, was man ihm aber aufgrund der Situation nicht verdenken kann. Aber je mehr er aus sich raus kommt, desto sympathischer wurde er mir.

Der Roman hat mich wirklich zu Tränen gerührt. Nicht nur die Liebe steht hier im Vordergrund, es geht auch um das Leben. Es wird gezeigt was im Leben wichtig ist und das man den Moment genießen und viel erleben sollte. Moyes erzählt sowohl mit ernsten, emotionalen als auch mit witzigen Worten. Die Krankheit scheint sehr gut recherchiert und man bekommt einen intensiven, realistischen Blick, wie hart das Leben betroffener Personen ist, aber auch was man Trotz alledem für Möglichkeiten hat, um ein Leben wie alle anderen zu führen.

„Ein ganzes halbes Jahr“ ist ein bewegendes Buch, welches mich sehr zum nachdenken und weinen gebracht hat, aber manchmal auch zum lachen und hoffen.

Résumé: Rührend, traurig, wundervoll. Eine etwas andere Liebesgeschichte, die man gelesen haben muss!

Bewertung: 

5von5

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